Jetzt schwarz auf weiß: Senat trifft keinerlei nachvollziehbaren Vorkehrungen zum Ausstieg aus dem türkischen Konsulatsunterricht

Die Haushaltsberatungen im Bildungs- und Wissenschaftsausschuss legen schwarz auf weiß offen, wozu es seitens Senatorin Scheeres und Staatssekretär Krach in den letzten Wochen nur Herumdruckserei gab: Es werden seitens des Senats keinerlei Vorkehrungen getroffen, aus dem türkischen Konsulatsunterricht auszusteigen. 
Hildegard Bentele, bildungspolitische SprecherinHildegard Bentele, bildungspolitische Sprecherin
Hildegard Bentele, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, erklärt: 

„Die Haushaltsberatungen im Bildungs- und Wissenschaftsausschuss legen schwarz auf weiß offen, wozu es seitens Senatorin Scheeres und Staatssekretär Krach in den letzten Wochen nur Herumdruckserei gab: Es werden seitens des Senats keinerlei Vorkehrungen getroffen, aus dem türkischen Konsulatsunterricht auszusteigen. 

An den Berliner Universitäten wird kein Studiengang zur Ausbildung von Türkisch-Lehrern eingerichtet, der es Berlin mittelfristig erlauben würde, türkische Staatsbedienstete mit in Deutschland ausgebildeten Pädagogen, die nach in Deutschland entworfenen Lehrplänen unterrichten, zu ersetzen. Es gibt keinen Ausbau der deutsch-türkischen Europaschulen, noch nicht einmal im Bereich von Pilotprojekten oder Arbeitsgruppen sind Veränderungen angedacht, stattdessen gibt es eine neue Begeisterung für Arabisch. 

Wenn der Senat und die rot-rot-grüne Regierungsfraktion eine der größten und lange angesiedelten Sprachengruppen in Berlin derart im Regen – bzw. bei Nichtzahlung von Miete bald auf der Straße – stehen lässt, dann ist das ganze Gerede von der Förderung der Mehrsprachigkeit und von Integration eben einfach nur Gerede.“