Schmidt: „Senat muss das Wildschwein-Problem endlich ernst nehmen“

Die CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus will den Senat auffordern, sich mehr als bisher um das Problem der frei lebenden Wildschweine in der Stadt zu kümmern.
Stephan Schmidt, bezirkspol. SprecherStephan Schmidt, bezirkspol. Sprecher
Stephan Schmidt, bezirkspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, erklärt:

„Die Zahl der Wildschweine im Berliner Stadtgebiet ist in den letzten 20 Jahren rasant angestiegen. Die vermehrte Bejagung in den innerstädtischen Wäldern hat dazu geführt, dass die Populationen in die Außenbezirke gewandert sind. Dort sind teilweise erhebliche Sachschäden in Parks und privaten Gärten durch das Schwarzwild zu beklagen. Insbesondere von Bachen mit Frischlingen kann zudem eine unmittelbare Gefahr für Menschen, insbesondere für Kinder ausgehen. Zudem ergeben sich durch die Nachtaktivität der Wildschweine auch erhebliche Gefahren für den Straßenverkehr, da die Tiere durch ihr Tarnkleid für Autofahrer nachts nur schwer erkennbar sind.

Neben der großen Zahl ist das Problem vor allem das Verhalten der Menschen, welches die Wildschweine anlockt. Schon das Liegenlassen von Speiseresten nach einer Grillparty kann einen ganzen Kiez zu einem Revier für eine ganze Wildschweinrotte machen. Hier ist eine breite Aufklärung der Bevölkerung vonnöten. Außerdem muss die Population effektiver kontrolliert werden. Das bedeutet, dass man Mittel verfüttert, welche die Fruchtbarkeit einschränken und im Zweifel auch eine intensivere Bejagung des Schwarzwildes vornimmt.

Im Augenblick fehlt es jedenfalls erkennbar an einer nachhaltigen Strategie gegen dieses Problem und diese fordern wir jetzt ein.“