Beendigung der Kooperation zeugt von ideologischer Kurzsichtigkeit

Den Beschluss der Alice Salomon Hochschule (ASH), die Kooperation mit der Bundeswehr zu beenden, bedauern wir sehr. Wir fordern, die Entscheidung zu überdenken.

Adrian Grasse, forschungspol. SprecherAdrian Grasse, forschungspol. Sprecher

Adrian Grasse, forschungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin, erklärt zur Entscheidung des Akademischen Senats der Alice Salomon Hochschule (ASH), die Kooperation mit der Bundeswehr zu beenden:

Die CDU bedauert den Beschluss der Fachhochschule und fordert sie zu einem Überdenken ihrer Entscheidung auf. Sie ist nicht nur eine Schwächung des Wissenschaftsstandortes Berlin, sondern auch blanker Hohn gegenüber den Sanitäterinnen und Sanitätern der Bundeswehr. Es stimmt bedenklich, wenn unreflektiertes Denken von Hochschulvertretern dazu führt, eine erfolgreiche Kooperation zwischen einer Berliner Hochschule und der Bundeswehr aufzukündigen, die explizit humanitären Charakter besitzt. An der ASH wurde weder waffentechnische noch militärische Forschung betrieben, sondern die akademisch-medizinische Ausbildung von Sanitären unterstützt.


Es zeugt von ideologischer Kurzsichtigkeit, wenn den eigenen Soldaten eine gute medizinische Ausbildung verweigert wird. Schließlich sollte jedem in Deutschland bewusst sein, dass jedem militärischen Einsatz der Bundeswehr ein vom Bundestag demokratisch gefasster Beschluss zur Entsendung in Krisengebiete vorausgeht.