Gewalt in der Schule eindämmen

Auch wenn sich Lehrervertreter bei Mobbing und Angriffen auf Lehrer teils widersprechen -  aus den vielen Meldungen, die mich in den letzten Wochen erreichen, wird eines klar: An vielen Schulen herrscht unter Schülern, zwischen Schülern und Lehrern, zwischen Lehrern, zwischen Lehrern und Eltern eine Atmosphäre, die von Angst, Hass und Gewalt im Verhalten und in der Sprache geprägt ist.

Hildegard Bentele, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion BerlinHildegard Bentele, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Berlin
Hildegard Bentele, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Berlin, erklärt:

"Auch wenn sich Lehrervertreter bei Mobbing und Angriffen auf Lehrer teils widersprechen -  aus den vielen Meldungen, die mich in den letzten Wochen erreichen, wird eines klar: An vielen Schulen herrscht unter Schülern, zwischen Schülern und Lehrern, zwischen Lehrern, zwischen Lehrern und Eltern eine Atmosphäre, die von Angst, Hass und Gewalt im Verhalten und in der Sprache geprägt ist.

In einem solchen Klima kann Lehren und Lernen nicht gut gelingen. Die einzige Maßnahme, die Senatorin Scheeres vorschlägt, ist ein für einen unbestimmten Zeitpunkt geplanter Fachtag, der sich wiederum nur an eine kleine Gruppe richtet, bei dem auch Eltern nicht einbezogen sind. Das reicht in keiner Weise aus. Jede Schule muss dieses Thema für sich offensiv und schonungslos angehen und in ihrer Schulordnung klare Regeln für das schulische Zusammenleben und für den Umgang mit Verstößen dagegen aufstellen.

Den Schulleitern kommt eine entscheidende Rolle zu: Sie müssen für Aufklärung sorgen, Verstöße ahnden und sofort sanktionieren. Gegenüberstellungen und bloßes Reden scheinen oft nicht ihre Wirkung zu erzielen. Häufig kommen nicht alle Betroffenen an einen Tisch, teils werden die Mobbingopfer sogar weiter traumatisiert. Viele Mobbingopfer, Schüler wie Lehrer, wünschen sich einen Schul- oder Klassenwechsel. Auf diesen Wunsch muss aus unserer Sicht viel öfter als bisher eingegangen werden."