Der Regierende Bürgermeister muss sich nach der Einladung eines Imams aus der vom Verfassungsschutz beobachteten Dar-as-Salam-Moschee erneut bei den Opfern entschuldigen

Der Regierende Bürgermeister Müller muss sich fragen lassen, warum er ausgerechnet einen Imam aus einer Moschee, der Beziehungen zur Muslimbruderschaft nachgesagt werden, zum interreligiösen Gedenken an den Terroranschlag auf dem Breitscheidplatz in die Gedächtniskirche eingeladen hatte.
Cornelia Seibeld, integrationspolitische SprecherinCornelia Seibeld, integrationspolitische Sprecherin
Die integrationpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Berlin, Cornelia Seibeld, erklärt:

„Der Regierende Bürgermeister Müller muss sich fragen lassen, warum er ausgerechnet einen Imam aus einer Moschee, der Beziehungen zur Muslimbruderschaft nachgesagt werden, zum interreligiösen Gedenken an den Terroranschlag auf dem Breitscheidplatz in die Gedächtniskirche eingeladen hatte. 

Mit der Einladung von Mohamed Matar stößt Michael Müller den moderaten, säkularen Muslimen vor den Kopf und sendet gleichzeitig an die radikalen Muslime ein völlig falsches Signal.

Zum Gedenken an einen islamistischen Terroranschlag einen Imam aus einer Moschee einzuladen, der Kontakte zur Muslimbruderschaft nachgesagt werden, lässt jegliches Taktgefühl gegenüber den Opfern des Anschlags und ihren Hinterbliebenen vermissen. Der Regierende Bürgermeister hatte am Jahrestag des Terroranschlags auf dem Breitscheidplatz die Chance, zu einer würdigen Gedenkveranstaltung einzuladen – allerdings hätte er die Liturgen mit mehr Feingefühl aussuchen müssen. Es ist völlig unverständlich, wie es zu einem derartigen Fauxpas kommen konnte, zumal es in der Stadt genug liberale Imame gibt, die der Gedenkveranstaltung gut zu Gesicht gestanden hätten.“