Mit harter Hand gegen Clans

Berlin ist die Hauptstadt der kriminellen Clans. Bei spektakulären Straftaten wie dem Raub einer 100-Kilo-Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum oder dem Einbruch in das Kaufhaus KaDeWe wird das jedem klar und sichtbar. Clan-Kriminalität äußert sich seit Jahren im Drogenhandel und Zwangsprostitution. Mittlerweile geht es aber um viel mehr: Die Clans sind längst nicht mehr nur in den klassischen Kriminalitätsbereichen aktiv, sie weiten ihren Einfluss auch auf vermeintlich legale Geschäftsfelder aus, um das Geld aus Straftaten im großen Stil zu waschen. Dazu zählen u.a. Autovermietungen, Umzugsfirmen, Barbershops, Shishabars und sogar das Sicherheitsgewerbe.

Seit Jahrzehnten ist in Berlin nicht mit der nötigen Konsequenz gegen die stetig wachsende organisierte Kriminalität vorgegangen worden. Erst dadurch konnten die Clans überhaupt an Einfluss gewinnen. Das muss sich jetzt ändern. In Deutschland und Berlin gelten Regeln für alle - auch für die Clans. Jetzt gilt es mit aller Konsequenz gegen diese Straftäter vorzugehen.
Grundvoraussetzung hierfür ist, das Problem der Clankriminalität beim Namen zu nennen. Die Herkunft und der soziale Background dürfen nicht tabuisiert werden. Durch permanente Beobachtung, konsequente Razzien und eine schnell handelnde Staatsanwaltschaft werden Clans zurückgedrängt. Großeinsätze der Polizei sind dabei genauso wichtig wie ständige Kontrollen und permanente Störungen ihrer Machenschaften.